Elektroautos verkaufen sich immer besser, sei es aus ökologischen Gründen oder politischen Gründen. Doch welche E-Autos verkaufen sich nun am besten? Und wo stehen die deutschen Hersteller?
Je nach Quelle ergeben die Verkaufsstatistiken für Elektroautos ein unterschiedliches Bild. Doch an Tesla führt in Sachen Elektromobilität kein Weg vorbei. Andere Hersteller, vor allem aus Deutschland, holen jedoch auf. Auch 2021 ist der Markt für E-Autos rasant gewachsen. Wenn man sich die Neuzulassungen anschaut, sind es vor allem Europa und hier Deutschland, die führend sind. Vor allem der Umweltbonus spielt hierzulande eine große Rolle.
Doch welche E-Autos werden weltweit und in Deutschland am meisten verkauft?
Der Trend bei Elektroautos 2021
Im ersten Halbjahr 2021 gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 400 Prozent Zuwachs an Elektroautos. Von den etwa 230.000 neu zugelassenen Autos waren 24.000 Fahrzeuge batteriebetrieben. Immerhin sind damit schon 10 Prozent aller Neuzulassungen Elektrofahrzeuge. Auf Deutschlands Strassen tummeln sich inzwischen schon mehr als eine Million Autos mit E-Antrieb. Die meisten davon entfallen auf Tesla, aber auch VW und Renault sind in Deutschland sehr präsent.
Führend: Model Tesla 3
Vom Model 3 von Tesla wurden 2020 weltweit 360.000 Einheiten verkauft. Damit konnte Tesla im dritten Jahr in Folge seinen Spitzenplatzbei den Neuverkäufen von Elektroautos verteidigen. Doch im Vergleich zu den Vorjahren, ist der Wachstumskurs von Tesla nicht mehr selbstverständlich. Vor allem die deutschen Hersteller haben in den letzten beiden Jahren ihre Hausaufgaben gemacht und attackieren den Branchenprimus. Zu nennen ist hier vor allem VW. Die Wolfsburger sind in die Offensive gegangen und wollen auch bei den E-Autos an die Spitze. Hilfreich dabei: Die Deutschen setzen vermehrt auf Hersteller aus eigenen Landen.
Verkaufszahlen in Deutschland
Für Deutschland ergibt sich ein etwas anderes Bild. Hier sind es vor allem die deutschen Hersteller, die auf dem heimischen Markt erfolgreich sind.
Verkaufszahlen Jan – Mai 2021
- VW e-Up 12.683 Stück
- VW ID.3 10.467 Stück
- Tesla Model 3 9.257 Stück
- Hyundai Kona Elektro 8.193 Stück
- Smart Fortwo 7.740 Stück
- Renault Zoe 7.071 Stück
- BMW i3 4.784 Stück
- Opel Corsa-e 4.371 Stück
- VW ID.4 4.168 Stück
- Mini Cooper SE 3.812 Stück
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Wie reagiert Tesla?
Der Trend ist den Machern rund um Elon Musk natürlich nicht verborgen geblieben. Der US-Hersteller möchte seine Spitzenposition verteidigen und ist gezwungen sein teures Einsteigermodell preiswerter anzubieten. Mit einem Preis von über 40.000 Euro ist der Tesla 3 nach wie vor für viele Interessenten viel zu teuer. Im ersten Halbjahr 2021 hat Tesla reagiert und mehrfach den Preis gesenkt. Desweiteren verfolgt man Pläne, die Produktionskosten deutlich zu senken.
Wie Elon Musk bestätigte, soll spätestens 2023 ein kleineres Einsteigermodell in die Produktpalette aufgenommen werden. Anvisiertes Zeil ist ein verkaufspreis von 25.000 Dollar. Um Kosten zu sparen, soll das Fahrzeug auf dem Chassis des Model 3 aufbauen.
Vor allem in Europa möchte Musk punkten. Die Konkurrenz kommt hier vor allem von VW mit dem E-up und Renaultmit dem Zoe. Auf dem europäischen Markt sind vor allem kleine Fahrzeuge für den Stadtverkehr gefragt.
Doch die Konkurrenz beschränkt sich mittlerweile nicht mehr nur auf Kleinwagen. Der Porsche Taycan und Mercedes mit dem EQS stellen starke Wettbewerber dar. Auch bei den Hybrid-Fahrzeugen sind die deutschen Hersteller BMW, Audi und Mercedes mit deutlich höheren Zulassungszahlen auf dem Erfokgsweg.
Welche Rolle spielt die Prämie für E-Autos?
Weltweit ist Deutschland einer am schnellsten wachsenden Märkte für Elektroautos und Plug-in-Hybriden. Für viele Deutsche ist die sogannte „Innovationsprämie“ ein Anreiz zum Kauf für E-Autos.
Mit bis zu 9.000 Euro Zuschuu dürfen Käufer eines reinen E-Autos rechnen. Bei Plug-in-Hybriden sind es immerhin noch 6.750 Euro, wobei dafür bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sein müssen. Entweder der Plug-in-Hybride stösst maximal 50 Gramm CO2 pro Kilometer aus oder die rein elektrische Reichweite beträgt mindestens 40 Kilometer. Ab dem Jahr 2022 steigt die Kilometeranzahl auf 60, ab 2025 dann auf 80 Kilometer. Der Staat fördert den Kauf eines Elektroautos bis zu einem Preis von 65.000 Euro. Auch ein Leasing-Kauf ist möglich.
Alternativ steht auch die Förderung eines gebrauchten E-Autos zur Verfügung. Hier sind jedoch nur Erstzulassungen nach dem 04.11.2019 zulässig. Das gebrauchte E-Auto darf jedoch höchstens 12 Monate zugelassen gewesen sein und 15.000 Kilometer gefahren sein. Beim Kauf eines Elektroautos, welches bereits gefördert wurde, darf keinen weiteren Umweltbonus in Anspruch nehmen. Um die geförderte Zweitzulassung zu erhalten, musst Du alle nötigen Nachweise und Gutachten vorlegen.
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