Vorstellungsgespräch Anzeichen Absage? Das Gespräch ist so lala gelaufen und Du bist Dir unsicher? MyBusiness Mentor erklärt Dir, woran Du merkst, dass wenig Interesse an Dir besteht.
Hast Du das auch schon mal gehabt, so ein ungutes Gefühl nach dem Bewerbungsgespräch? Irgendwas sagt Dir, dass es schlecht lief, Du kannst es aber nicht richtig einordnen. Oder ganz im Gegenteil und Du hattest ein echte gutes Gefühl, nur um Tage später eine Absage zu erhalten.
Damit sich die Enttäuschung in Grenzen hält, verraten wir euch, an welchen sieben Anzeichen ihr sofort erkennt, dass das Bewerbungsgespräch für die Katz‘ war.
Das erwartet Dich
- Du kennst die Anzeichen, warum kein Interesse an Dir besteht.
- Weißt, welche möglichen Gründe es gibt.
- Kannst beurteilen, was Du besser machen kannst.
Über mich
Vorstellungsgespräch Anzeichen Absage
Ob es nun gut oder schlecht lief, der Personaler hat beim Bewerbungsgespräch bewusst oder unbewusst Zeichen gesendet die Dir sagen, ob Du den ersehnten Job auch bekommst (Hier mehr zu den positiven Anzeichen). Diese Signale kannst Du nutzen, um es bei einer eventuellen nächsten Bewerbung besser zu machen. Auf die folgenden sieben Anzeichen sagen Dir, dass Du eher mit einer Absage rechnen musst.
1. Fehler in euren Bewerbungsunterlagen
Ein Fehler, der auf jeden Fall auf Deine Kappe geht. Grundsätzlich sind Rechtschreibfehler zu vermeiden. Hast Du bei Deinem Lebenslauf die ein oder andere Information großzügig interpretiert und fliegt das beim Bewerbungsgespräch auf – dann war das schon einmal ein denkbar schlechter Start.
2. Es werden kaum persönliche Fragen gestellt
Im Vorstellungsgespräch möchte man DICH kennenlernen. Das Deine Qualifikationen grundsätzlich passen hat dazu geführt, dass Du da sitzt. Jetzt möchte man mehr über Dich erfahren und entsprechend geht es im Gespräch viel um Deine Persönlichkeit. Werden dann aber kaum Fragen zu Dir als Mensch oder Deiner Arbeitsweise gestellt, kann das ein schlechtes Zeichen sein. Wenn Du das während des Gesprächs spürst, dann erzähle mehr über Dich und was Dich ausmacht und vielleicht findest Du sogar ein paar Gemeinsamkeiten mit dem Personaler.
3. Die Chemie hat nicht gestimmt
Die ganze Zeit hattest Du das Gefühl, dass die Gesprächsatmosphäre angespannt, unangenehm war und Du irgendwie nicht warm mit dem Personaler wurdest. Selbst wenn Deine Qualifikationen herausragend sind und die Stelle super zu Dir passt, ist das ein Faktor, den nur nicht beeinflussen kannst. Zudem solltest Du Dir die Frage stellen, ob Du Dich dort wirklich wohlfühlen kannst und Deine beste Leistung bringst, wenn die Chemie nicht stimmt?
4. Eure Gehaltsvorstellungen lagen zu weit auseinander
Vor allem wenn Du bereits einige Jahre Erfahrung hast, möchtest Du Dich bei Deinem neuen Job in Sachen Gehalt nicht verschlechtern. Kannst Du Dich absolut gar nicht mit dem angebotenen Gehalt anfreunden, dann bringt man Dir nicht das finanzielle Interesse entgegen.
Als Berufseinsteiger solltest Du Dich fragen, ob Du für die Stelle nicht auf den ein oder anderen Euro verzichten kannst, um einen erfolgreichen Berufseinstieg zu schaffen? Hier gibt es Tipps für das Einstiegsgehalt.
5. Du wurdest mehrmals mit falschem Namen angesprochen
Die Wahrheit ist, Du bist nicht der einzigste Bewerber und der Personaler hat noch eine ganze Reihe anderer Kandidaten zur Auswahl. Trotzdem ist es kein gutes Zeichen, wenn der Personaler Dich mit falschem Namen anspricht. Sicher, das kann mal passieren, aber so wirklich positiv im Gedächtnis bist Du nicht geblieben.
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6. Du hast keine Chancen gehabt, Fragen zu stellen
Der Personaler hat routiniert sein Programm abgespult und beendet das Gespräch mit der Info, dass sich im Laufe der Woche noch weitere Kandidaten interviewt werden. Letzten Endes wird Dir die Chance genommen, eigene Fragen zu stellen – und Dir damit gezeigt, dass man an Deiner Meinung nicht wirklich interessiert ist. Warum wohl?
7. Das Gespräch hat nicht mal 15 Minuten gedauert
Du hast den Eindruck, der Personaler hat von Beginn an gar nicht wirklich Zeit für Dich und spult hier gerade nur sein Pflichtprogarmm ab? Er wirkt manchmal unkonzentriert und schaut sogar öfter auf sein Smartphone? Zudem wurde Dir keine Möglichkeit gegeben, eigene Fragen zu stellen? Nun, das spricht alles dafür, dass kein großes Interesse an Dir besteht.
8. Du erhältst Tipps für die Zukunft
Sicher nett gemeint, aber für Dich ist es ein schlechtes Zeichen. Gibt Dir der Personaler entsprechende Hinweise, worauf Du bei zukünftigen Vorstellungsgesprächen achten sollst, dann sagt er Dir im Grunde genommen: „Machen Sie es beim nächsten Mal besser, denn hier können Sie leider nicht anfangen.“
Gründe für eine Absage
Die Gründe für die Absage können ganz verschieden sein, beispielsweise:
- Der Personaler hatte den Eindruck, dass Du Dich nicht genügend auf das Bewerbungsgespräch vorbereitet hast. Wenn Du beispielsweise nicht direkt auf eine Frage zu Deinem Lebenslauf antworten konntest. Selbst wenn Du inhaltlich überzeugen konntest, hat vielleicht Deine Nervosität eine Rolle gespielt. In diesem Fall solltest Du üben, üben, üben und Dich optimal auf das nächste Bewerbungsgespräch vorbereiten.
- Vielen Bewerbern ist die Frage nach der Gehaltsvorstellung sehr unangenehm. Trotzdem oder gerade deshalb solltest Du Dich unbedingt darauf vorbereiten. Informiere Dich vorab, welches Gehalt für die angestrebte Tätigkeit mit Deiner persönlichen Berufserfahrungen und Qualifikationen realistisch ist.
- Fehlende Qualitfikationen, gerade im Vergleich zu Deinen Mitbewerbern, können ebenfalls ein Grund für die Absage sein. Hier solltest Du einen genauen Blick auf die Tätigkeitsbeschreibung werfen. Unter Umständen lohnt es sich eine Weiterbildung oder Umschulung zu machen, um den Traumberuf doch noch zu bekommen.
- Ebenfalls kann der Einstieg nach längerer Arbeitssuche ein Grund für die Absage sein. Unter Umständen kann eine PPE-Analyse helfen, Deine Fähigkeiten noch konkreter zu benennen und Dir bei der Suche nach dem geeigneten Job zu helfen.
Frage Dich selbst
- Warst Du pünktlich?
- Bei welchen Fragen bist Du ins Schwimmen gekommen?
- Gab es eine Situation, die Du besser hättest lösen können?
- Hat Dein Outfit zum Unternehmen gepasst? (Die richtige Kleidung für das Bewerbungsgespräch)
So erfolgt die Absage
In der Regel erhältst Du ein schriftliches Feedback, entweder per E-Mail oder postalisch, abhängig vom vorangegangenen Bewerbungsprozess. Ob Du den Job erhältst oder nicht, wird Dir direkt von Deinem Ansprechpartner oder der Personalabteilung mitgeteilt.
In den meisten Fällen greifen Unternehmen auf eine standardisierte Begründung, ohne direkten Bezug zu Deinen Qualifikationen. Möchtest Du es beim nächsten Vorstellungsgespräch besser machen, dann lohnt es sich nach den Gründen für die Absage nachzufragen.
Absage, und nun?
Selbst wenn es eine Absage gegeben hat, ist das kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Gerade am Beginn Deiner Karriere wird es öfter vorkommen, dass Dein Vorstellungsgespräch nicht erfolgreich lief. Lass Dich davon nicht runterziehen, denn eines hast Du gewonnen: Erfahrung. Jedes Vorstellungsgespräch gibt Dir Erkenntnisse, die Du nutzen kannst, um es beim nächsten Mal besser zu machen. Sieh das Gespräch also nicht als Zeitverschwendung an, sondern überlege Dir, was Du daraus Nützliches ziehen kannst. Mehr darüber erfährst Du in unserem ausführlichen Artikel, wie Du mit Misserfolg im Vorstellungsgespräch umgehst.
Hast Du eine Absage, dann hat vielleicht einfach die Chemie mit dem potentiellen Arbeitgeber nicht gestimmt. Und wer weiß, vielleicht entscheidet sich das Unternehmen doch für Dich, selbst wenn Du ein schlechtes Gefühl hattest. Bedenke auch, dass es in vielen Fällen eine Absage gibt, auch wenn das Vorstellungsgespräch sehr gut lief.
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