Professionelle Suchmaschinenoptimierung ist auch 2023 für Unternehmen und Organisationen eminent wichtig. MyBusiness Mentor zeigt Dir, welche 10 Tipps es unbedingt zu beachten gibt.
Professionelle Suchmaschinenoptimierung, warum brauchst Du das? Im folgenden Artikel erfährst Du nicht nur, warum das für Dich wichtig ist, sondern auch wie Du damit Erfolg hast.
Suchmaschinenoptimierung ist kein Hexenwerk, sondern baut auf ein paar Basics auf. Hältst Du Dich an sie, wird Deine Website bei Google weit vorn stehen.
Du weißt...
- warum professionelle Suchmaschinenoptimierung wichtig für Dich ist.
- wie Suchmaschinen arbeiten.
- worauf Du bei SEO achten musst.
Über mich
Andreas Thiel hatte bereits in der Jugend ein Faible für neue Technologien. Nach dem Journalismus-Studium arbeitete er als Wirtschafts-Korrespondent für die DPA und später beim Handelsblatt. Als unser Experte für Technologien & Innovationen weiß er, warum gute SEO über Erfolg und Misserfolg entscheidet.
Grundlagen SEO
Professionelle Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, steht für Search Engine Optimization. Darunter werden alle Maßnahmen zur Verbesserung der Sichtbarkeit einer Website in den Suchmaschinenergebnissen (kurz: SERPs) zusammengefasst.
SEO wird in zwei Teilgebiete gegliedert: Onpage– und die Offpage-Optimierung.
Onpage-Optimierung umfasst alle Maßnahmen zur technischen und inhaltlichen Verbesserung einer Webpage. Zweiteres zielt darauf ab, die Suchergebisse in den SERPs durch Reputation zu erweitern.
Warum SEO wichtig für Dich ist
Warum sollte professionelle Suchmaschinenoptimierung für dich wichtig sein? Nun, nach wie vor sind für die meisten Nutzer Suchmaschinen die erste Anlaufstelle, wenn sie nach Informationen suchen.
Eine Studie der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung von Juni 2022 stellte klar, dass 93 Prozent der Befragten Suchmaschinen häufig oder zumindest gelegentlich nutzen. Allein schon aus diesem Grund ist professionelle Suchmaschinenoptimierung für Unternehmen und Organisationen unerlässlich.
Top 3 - oder unsichtbar
Damit möglichst viele Nutzer Dein Angebot im Internet finden, kommst Du um profesionelle Suchmaschinenoptimierung nicht drumrum.
Entsprechende Eyetracking-Studien zeigen das Nutzerverhalten in den Suchergebnissen – je weiter das Suchergebnis hinten liegt, desto weniger wird es angeklickt.
Die folgende Grafik zeigt deutlich, dass vor allem die drei ersten Suchmaschinenergebnisse die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Den restlichen Ergebnissen wird, wenn überhaupt, nur noch wenig Zeit geschenkt. Ob Dein Unternehmen, Dein Produkt ausgewählt wird, entscheidet sich innerhalb weniger Sekunden – ansonsten bist Du unsichtbar.
Mit einer guten Strategie sorgst Du dafür, dass Deine Inhalte auch von Deiner Zielgruppe gefunden werden. Je besser sie in den Suchergebnissen platziert sind, desto mehr Nutzer gelangen auch auf Deine Inhalte. Das wiederum erhöht Deine Klickrate und die Besucherzahlen.
Doch welche Mechanismen sind dafür verantwortlich, ob eine Seite besser rankt als eine andere? Und warum redet man immer nur von Google, wo es doch auch andere Suchmaschinen gibt?
Warum Google?
Ein Blick auf die Marktposition bei Suchmaschinen macht deutlich, warum Google eine so große Bedeutung hat.
Die Marktanteile der Suchmaschinen in Deutschland (Stand 2022)
- Google (92,27%)
- Bing (4,71%)
- Yahoo! (0,41%)
Jedes Mal, wenn Du einen Suchbegriff eingibst, bedient sich Google eines riesigen Pools an Daten. Crawler durchforsten Websites und erstellen aufgrund eines Algorithmus einen Index von Suchergebnissen. Inzwischen umfasst dieser eine Trillion Einträge – Tendenz stark steigend.
Bei dieser riesigen Menge kommen natürlich für jede Anfrage Tausende Suchergebnisse heraus. Um das bestmögliche Ergebnis herauszufiltern, bewertet und listet Google die einzelnen Einträge anhand ihrer Bekanntheit, Seriosität, Aktualität und ihres Mehrwerts.
Inzwischen sind es mehr als 200 verschiedene Rankingfaktoren, die bei der Zusammenstellung der Suchergenisse mit einfließen.
Tipps und Tricks für die Praxis
Erreichbarkeit
Deine Seite muss selbstverständlich gefunden werden. Daher solltest Du im ersten Schritt sicherstellen, dass alle Inhalte der Website auch tatsächlich abrufbar sind. Ein falsch gesetztes Kommando in den Meta Tags sorgt dafür, dass die Google Robots einen Bogen um Deine Seiten machen und sie nicht indexieren. Letzten Endes verschwinden dadurch Deine Inhalte aus dem Internet.
Ob Deine Website bzw. die wichtigsten Inhalte indexiert sind, kannst Du über die Site-Abfrage selbst herausfinden. Gib dafür bei Google den Befehl „site:domain.tld“ ein, wobei „tld“ für Deine sogenannte Top-Level-Domain (beispielsweise .de oder .com) steht.
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Sicherheit
Mit einer sicheren Verbindung baust Du nicht nur Vertrauen zu Deinen Kunden auf, sondern ist auch ein wichtiger Faktor um in den Suchergebnissen weit vorn zu stehen. Die Erreichbarkeit per HTTPS ist inzwischen Pflicht. Websites mit einem entsprechenden SSL-Zertifikat, sind zum einen am grünen Vorhängeschloss in der Browserzeile zu erkennen. Zum anderen erhält der Besucher beim Klick auf das Info-Icon in der Browserzeile den Warn-Hinweis „Die Verbindung zu dieser Website ist nicht sicher“.
Keywords
Google bewertet Deine Inhalte vor allem auf Basis der auslesbaren Inhalte. Vor allem durch das Verwenden themenrelevanter Suchbegriffe, den „Keywords“, erkennt Google, dass die entsprechende Seite für eben diesen Inhalt relevant ist.
Die Suche und Auswertung suchmaschinenrelevanter Keywords basiert auf bestimmten Kriterien, die über den Erfolg Deiner Seite in den Suchergebnissen bestimmen. Dazu gehören:
- Suchvolumen
- Konkurrenzfähigkeit
- Konversionsraten
- Schreibweise (Plural oder Singular)
- Synonyme (semantisch ähnliche Begriffe)
- Aktualität
Die richtigen Keywords zu finden, sie zu analysieren und mit einzubauen, erfordert einiges Know-how. Hier solltest Du Dir unbedingt einen SEO-Spezialisten suchen.
Einzigartige Inhalte
Laut Google steht die positive Erfahrung des Users (Page Experience) im Mittelpunkt. Das Ziel von Google besteht darin, möglichst das beste Suchergebnis für eine Suchanfrage zu liefern. Für Dich bedeutet das, ihm auch den Inhalt zur Verfügung zu stellen, nach dem er sucht.
„Content is king“ – nur so bist Du in den SERPs ganz vorn dabei.
Google arbeitet beständig daran, die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. So sorgte das Panda-Update dafür, dass minderwertige Seiten mit schlechtem Content in den Suchergebnissen nach hinten rutschten. Panda ist nach wie vor aktuell – setze daher auf hochwertigen Content mit einzigartigen Inhalten.
Aber was genau sind hochwertige Inhalte?
Versuche Dich in die Lage des Benutzer zu versetzen. Er möchte bestimmte Informationen haben und hofft, diese auf Deiner Seite zu finden. Erhät er diese auch? Je zielgenauer und umfangreicher Du auf die Bedürfnisse der User eingehst, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass Dich Google mit guten Platzierungen belohnt.
Achte auf folgende Punkte beim erstellen der Inhalte:
- einzigartige Inhalte
- beantwortet User-Fragen umfassend
- zielgruppengerechter Schreibstil
- baue Deine Keywords ein und erkläre sie ggf.
- User direkt ansprechen
- sinnvoll durch Überschriften und Absätze strukturiert
- durch thematisch passende Grafiken und Bilder aufgelockern
- grammatikalisch und orthografisch fehlerfrei (solltest Du in diesem Tet Fheler finden, dann sag uns bitte Bescheid)
Geschwindigkeit
Neben der Erreichbarkeit Deiner Webiste ist es genauso wichtig, wie schnell der User sie zu sehen bekommt. User im Internet sind nicht für ihre Geduld bekannt und wird Deine Seite nicht schnell genug geladen, klickt er eben zum nächsten Ergebnis.
Als Ladezeit-Obergrenze kannst Du Dir die „3-Sekunden-Regel“ merken. Gerade in Zeiten, in denen immer mehr User per Smartphone unterwegs sind, solltest Du aber schneller als diese 3 Sekunden sein.
Benutzerfreundliche URL
Du hast sicher auch schon URLs gesehen, die sich kaum merken lassen. Genau so eine URL solltest Du NICHT haben. Sogenannte sprechende URLs helfen Nutzern und Suchmaschinen sowohl Deine Seite zu verstehen, als auch sich an sie zu erinnern. Auch hier solltest Du auf jeden Fall Deine Keywords mit integrieren. Achte zudem darauf, dass die URL gut lesbar ist und nicht zu verschachtelt daherkommt.
Metadaten optimieren
Unter Metadaten werden verschiedene Angaben zu Deiner Website zusammengefasst, die Suchmaschinen helfen, Deine Seite einzuordnen. Diese Angaben geben Infos und Befehle an die Robots der Suchmaschinen weiter. Darunter fallen beispielweise der Titel und die Beschreibung.
Durch den Titel erfahren Nutzer und Suchmaschine das übergeordnete Thema der Website, während die Beschreibung den Inhalt kurz zusammenfässt. Durch diese Daten können Suchmaschinen Deine Website thematisch passend einordnen.
In den Suchergebnissen werden Dir Titel und Beschreibung als Textausschnitt (Snippet) angezeigt. Du kannst sie daher auch als Aushängeschild Deiner Seite ansehen, denn das bekommt der Benutzer als erstes zu sehen. Aus diesem Grund solltest Du den Snippets viel Aufmerksamkeit zuwenden.
Praxistipps für Metadaten:
- Jede URL sollte über eine eigene Beschreibung und einen Titel verfügen.
- Titel und Beschreibung dürfen nicht eine gewisse Zeichenanzahl bzw. Pixelbreite überschreiten.
- Sowohl Titel als auch Beschreibung sollten das Keyword enthalten, mit der die Seite ranken soll.
Linkbuilding
Bisher haben sich Deine Maßnahmen auf die Onpage-Optimierung konzentriert – jetzt kommt die Offpage-Optimierung zum Zug.
In diesem Bereich wirst Du vor allem mit Link-Building zu tun haben, welches darauf abzielt, Deine Rankings durch den Aufbau von Backlinks zu verbessern.
Wird ein Link als themenrelevant und vertrauenswürdig eingestuft, verbessert er auch die Relevanz Deiner Seite. Zudem erhältst Du durch solche Links auch zusätzliche Besucher.
Wie auch bei den Inhalten gilt: Qualität geht vor Quantität.
Google erkennt minderwertige Links ebenso, wie unlauteres Linkbuilding (siehe Black-SEO). So können beispielsweise gekaufte Links aus dem Ausland zu einer Abstrafung Deiner Seite führen.
Black SEO
Jede positive Seite hat auch eine negative Seite, und so verhält es sich auch bei SEO. Unter Black SEO versteht man alle Maßnahmen, mit denen man die Suchergebnisse manipulieren möchte.
Zwielichtige Methoden wie Keyword-Stuffing, dass massenhafte Verwenden von Keywords, oder versteckte Inhalte einbauen entsprechen nicht den Google-Richtlinien. Dank Algorithmus-Updates wie „Panda“ und „Pinguin“ laufen diese Maßnahmen aber inzwischen ins Leere. Vielmehr führen sie dazu, dass Deine Inhalte aus dem Google-Index ausgeschlossen werden.
Du kannst Dein ganzes Geld darauf verwetten, dass Google diese Maßnahmen erkennt. Auch Web-Spam oder der massenhafte Erwerb von Backlinks fallen darunter.
Geduld haben
Du hast nun auf alle Tipps geachtet und fragst Dich nun, wie lange es dauert, bis sich die Suchergebnisse verbessern? Bevor Du jetzt jeden Tag die Suchergebnisse durchforstest und nach Deiner Seite Ausschau hältst: Sei geduldig!
Wann genau sich Deine Arbeit auszahlt, kann niemand vorhersagen. Ob und wann sich erste Verbesserungen einstellen, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Es dauert einfach, bis Google Deine Verbesserungen erkennt und als „vertrauenswürdig“ einstuft.
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